Das HÄTTE ich mir denken können

Manchmal glaube ich, dass es ein riesen Fehler war mich nicht fürs studieren zu entscheiden, sondern für eine schulische Ausbildung. Fürs hier bleiben, bei meiner Familie und meinen Freunden, und nicht fürs weg ziehen. Eigentlich wollte ich immer Studieren und ne eigene Wohnung haben, eigene Entscheidungen treffen, eben mein eigenes Leben leben. Aber als meine Mom Anfang des Jahres für 3 1/2 Monate in der Psychiatrie war, habe ich mich irgendwie schuldig gefühlt hier zu bleiben. Klar glaube ich, dass mir die Ausbildung Spaß macht und irgendwie auch das Richtige für mich ist, aber irgendwie will ich mit jedem Tag mehr weg von Zuhause. Ich halts irgendwie nicht mehr länger aus mit meiner Mutter. Ich weiß, dass vieles ihres Verhaltens an ihrer Krankheit liegt und es nicht richtig ist so zu denken, aber trotzdem mache ich ihr immer wieder (in Gedanken) Vorwürfe warum sie so ist. Warum kann sie nicht eine ganz normale Mutter sein? Die mich auch mal in den Arm nimmt wenns mir schlecht geht. Bei der ich nicht jedes Mal sauer werde, WENN wir mal über persönlichere Sachen reden und sie wie immer total die falschen Fragen stellt. Die total unorganisiert ist, wobei ich immer mehr merke, dass das ziemlich auf mich abfärbt, was mich noch wütender macht. Die sich nicht andauernt mit meinem Dad über unnötige Sachen streitet, wobei sie meistens total unangebrachte Bemerkungen macht und mein Dad einfach zu schnell überreagiert. Ich liebe meine Familie, aber manchmal wünschte ich auch einfach mal hier raus zu kommen und sie für eine Zeit nicht zu sehen.
Ich hab jetzt schon seid fast 4 Monaten frei und sehne mich echt danach mal was Sinnvolles zu tun. Ich sollte seid diesem Monat eig in einem Schwimmbad anfangen zu arbeiten, aber da ich immer nur auf Abruf bereit stehen muss, sitze ich Zuhause nur rum und warte das ich angerufen werden..was bis jetzt noch nicht passiert ist. Und sattdessen lese ich nur und kriege irgendwie nichts wirklich auf die Kette.
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